Zoe Bünning über Büchner Sixty-Nine auf hessenschau.de des Hessischen Rundfunks am 20. Dezember 2025:
„Ob fürs Klima oder gegen die Wehrpflicht – dass Schülerinnen und Schüler streiken, ist kein neues Phänomen. Daran erinnert der Roman. Er erzählt von drei Jugendlichen, die 1969 in Darmstadt gegen autoritäre Strukturen protestieren. Auslöser ist die Entlassung ihres beliebten Lehrers Lüdde. Das Spannende: Der Roman basiert auf wahren Begebenheiten und verbindet echte Zeitdokumente mit einer fiktiven Handlung. Ich empfehle das Buch, weil es ein Stück (Darmstädter) Zeitgeschichte ist und es zum anderen gelingt, alle Generationen anzusprechen, nicht nur die 1968er.“
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Harald Freiling über Büchner Sixty-Nine in der Zeitschrift HLZ der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Hessen, Ausgabe 12/25-1/26:
„Frank Schuster bleibt – eingebettet in eine romanhafte Handlung mit fiktiven jugendlichen Protagonistinnen und Protagonisten, autoritären Lehrern und zumeist verständnislosen Eltern – sehr nah an den Dokumenten. […]. Ausführlich stellt Schuster die Gründe für Lüddes Entlassung dar und kontrastiert sie insbesondere in den fiktiven Gesprächen der Schülerinnen und Schüler mit dem repressiven, verkrusteten und autoritären Schul- und Familienleben der Zeit. […]. Für Zeitzeugen, von denen es in der GEW Hessen nicht wenige geben dürfte, und für Nachgeborene ist Frank Schusters Büchner ,Sixty-Nine‘ gleichermaßen lesenswert und unterhaltsam.“
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Joachim Feldmann über Büchner Sixty-Nine in der Literaturzeitschrift Am Erker, Oktober 2025:
„Der Darmstädter Journalist Frank Schuster, Jahrgang 1969 und damit ein Nachgeborener im wörtlichen Sinne, lässt die damaligen Ereignisse in seinem Buch Büchner Sixty-Nine lebendig werden. Seine jungen Protagonisten Michael, Thomas und Marion sind fiktiv, aber sie agieren vor einem realen Hintergrund, den der Autor akribisch recherchiert hat. So entsteht ein kleiner, aber packender Zeitgeschichtsroman mit hohem Identifikationspotential. Dazu trägt auch bei, dass explizit Bezug auf die, mittlerweile auch schon historischen, Klimaproteste des Jahres 2019 genommen wird. Es wäre interessant zu erfahren, wie heutige 17-Jährige auf dieses spannende Kapitel erlebter Geschichte reagieren.“
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Paul-Hermann Gruner über Büchner Sixty-Nine auf Textor-Online, 5. Oktober 2025:
„,Büchner Sixty-Nine‘ verweist plastisch darauf, dass dieser Widerspruchsgeist 1969 auch auf die Ebene der Schülerschaft in Gymnasien übersprang. […]. Dem ,Geiste Büchners‘ mehr alltagsgültige Gewichtung zu geben, ihn wieder präsenter zu halten in dessen ureigenem antiautoritären Impuls, zum Beispiel aus dem ,Hessischen Landboten‘ von 1834 (,Friede den Hütten, Krieg den Palästen!‘), dies ist der äußerst nutzbringende Nebeneffekt der Darstellungen in ,Büchner Sixty-Nine‘. […]. Insoweit liefert Schuster auch eine Hommage an den wachen Vormärz-Geist von Darmstadts Säulenheiligen. Bravo. Den Staub von dieser Figur immer wieder wegzupusten, und sei es durch eine Literarisierung von Schülerprotesten, ist ein höchst nötiger, aufklärerischer Akt.“
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Ralf Schwob über Büchner Sixty-Nine in „Unsere Lieblinge“ der Buchhandlung Bornhofen in Gernsheim, September 2025:
„[…] die Vorkommnisse an den Darmstädter Schulen sind historisch belegte Tatsachen, die der Autor geschickt in Szene setzt, indem er drei fiktive Charaktere in die Handlung einbaut: Die zurückhaltende Marion, den politisch radikal agierenden Thomas und den sensiblen Michael, der seine Homosexualität entdeckt und zunächst nicht weiß, wie er damit umgehen soll. All drei sind Kinder bzw. Teenager ihrer Zeit, hören Bands wie Steppenwolf und proben den Ausstieg aus den engen, von den Eltern vorgegebenen Lebensentwürfen. Der fiktive Teil des kleinen Romans bringt ordentlich Schwung in die leicht zu lesende Geschichte, in der natürlich auch viele Darmstädter Örtlichkeiten für den authentischen Handlungshintergrund sorgen.“
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Andreas Müller über Büchner Sixty-Nine im Darmstädter Stadtmagazin Vorhang auf September 2025:
„Frank Schuster ist es mit überzeugender Sprache prima gelungen, der Historie der Ereignisse in Darmstadt im Spätsommer 1969 wie auch den Akteuren gerecht zu werden. Mit ebenso großem Erfolg verleiht er seinem Roman eine eigene, über die damalige Realität hinaus reichende Note. Das macht „Büchner Sixty-Nine“ sowohl für die vielen damals jungen Aktiven, wie für alle nachfolgenden Generationen rundum interessant und zudem mit großem Vergnügen und Erkenntnisgewinn lesbar.“
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Andreas Hartmann über Büchner Sixty-Nine in der Frankfurter Rundschau, 19. August 2025:
„Was hätte Büchner wohl dazu gesagt? Die Frage drängt sich auf, auf dem Umschlag jedenfalls reckt der 1837 jung Verstorbene frech die Faust, vielleicht zum solidarischen Gruß an die Nachgeborenen. Die Geschichte geht weiter, wie der Roman erzählt: Die streikenden Schüler […] nutzen die Verleihung des Georg-Büchner-Preises an den Schriftsteller Helmut Heißenbüttel am 18. Oktober 1969 als Podium, um auf ihre Forderungen hinzuweisen. Letztendlich waren sie erfolglos, damals jedenfalls. Und doch dürfte der ,Fall Lüdde‘ sehr vieles angestoßen haben. Dass ein Roman ein Schlaglicht darauf wirft, ist ein echter Verdienst.“
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Lena Scheuermann über Büchner Sixty-Nine im Darmstädter Echo, 4. August 2025:
„Herausgekommen ist dabei ein Roman, der nicht nur ein Stück Darmstädter Zeitgeschichte dokumentiert, sondern auch den Bogen zu heutigen Zeit schlägt: Einleitung und Epilog legen offen, dass Schüler auch knapp sechzig Jahre später immer noch nicht müde geworden sind, für ihre Ideale und mehr Mitspracherechte auf die Straße zu gehen.“
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Heinrich Krobbach über Büchner Sixty-Nine in Heinrichs Bücherstube, 29. Juli 2025:
„Dabei hat der Autor die politische Geschichte gut verknüpft mit einem Jugendroman und ein treffendes Sittengemälde dieser Zeit gezeichnet. So treffend wie z.B. Michaels Eltern geschildert werden, so genau trifft Frank Schuster auch den kulturellen Sound der 1960er wie auch die sprachliche Diktion der Polit-Aktivisten.“
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Britta Röder über Büchner Sixty-Nine auf Booknerds, 26. Juli 2025:
„Lebendig wird der Text vor allem wegen der zahlreichen Dialoge. Inhaltlich protokolliert der Roman das Geschehen fast dokumentarisch. Schuster orientiert sich präzise an vorhandenen Quellen, die in einem Anhang auch zitiert werden. Sein Hauptverdienst liegt darin, seinem Lesepublikum einen sehr übersichtlichen und informativen Blick auf die turbulenten Abläufe zu gewähren. […]. Alles in allem ist Frank Schuster mit seinem Roman eine unterhaltsam erzählte und vor allem hochinformativ aufbereitete Geschichtsstunde gelungen. Schuster zeigt deutlich, wie unverändert aktuell die gesellschaftliche Relevanz der angesprochenen Themen noch immer ist. Leseempfehlung nicht nur für Büchner-Fans!“
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Bruno Rieb über Büchner Sixty-Nine im Der Neue Landbote, 20. Juli 2025:
„Der Darmstädter Journalist Frank Schuster erzählt die spannenden Ereignisse jener Tage in seinem lesenswerten Roman „Büchner Sixty-Nine“, dabei schlägt er den Bogen von Büchners revolutionären Umtrieben 1834 bis zu den Fridays for Future-Demos heute. Schuster ist ein anschaulicher Blick in jene Zeit gelungen, als eine aufbegehrende Jugend die überkommenen Zwänge infrage stellte. […]. Es ist ein Blick zurück in jene Zeit, als die Abrechnung mit dem Nationalsozialismus erst richtig begonnen hatte und der Aufbruch in eine neue, freiere Zeit begann. Ein aufmunternder Blick zurück in Zeiten wie heute, in denen sich eine konservative Bundesregierung von extrem rechten Kräften treiben lässt.“
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Ludger Fittkau über Büchner Sixty-Nine auf Hessencast.de, 16. Juli 2025:
„Der Roman ist flott geschrieben, die internationale Hippie-Kultur der 68er Zeit mit Kinderläden, den Stones und Kraut-Rock sowie revolutionären Flugblättern […], wird anschaulich verwoben mit lokalen Besonderheiten, […]. Georg Büchner ist so etwas wie der „rote Faden“ der Geschichte […]. Frank Schuster verklärt den Protest nicht, macht aber mit einer kleinen Rahmenhandlung, die 2019 spielt und den Klimaprotest der Generation Greta thematisiert, klar: Radikales Engagement der Jugend – ob für eine freiere Schule oder Sexualität oder gegen den Treibhauseffekt – sollte auch von anderen Generationen mit Toleranz aufgenommen werden. Vor allem für Darmstadt-Liebhaber*innen empfehlenswert!“
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Claudia Kabel über Odenwald in der Frankfurter Runschau, fr.de, 13. März 2023:
„In dem 200 Seiten starken Taschenbuch rollt Schuster eine ausgeklügelte Handlung um eine rätselhafte Krankheit aus, die im Odenwald ihren Anfang nimmt und sich auf die ganze Welt ausbreitet. Bäume und Pflanzen stellen ihr Wachstum ein, der Sauerstoff in der Atmosphäre droht knapp zu werden. […]. Anregung für den Bösewicht gab der US-amerikanische Ökoaktivist Theodore John Kaczynski, der in den 1980/90er Jahren als einsamer Waldbewohner durch Briefbomben Menschen tötete und verletzte. […] „Odenwald“ geht […] auch der Frage nach, wie weit man gehen darf, um sich für Naturschutz einzusetzen.“
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Bettina Bergstedt über Odenwald im „Darmstädter Echo“, echo-online.de, 7. März 2023:
„Eine Möglichkeit, um mit der drohenden Klimakatastrophe umzugehen, kann darin bestehen, sie schriftstellerisch kreativ auf die Spitze zu treiben. Diesen Weg geht der Autor und Echo-Redakteur Frank Schuster. […]. Sein Protagonist […] wirft gleichfalls brisante Fragen auf: Wie weit darf Protest gehen, wenn es um unsere eigenen Lebensgrundlagen geht?“